Gründung der Kreisgruppe Neu-Ulm 1959

Gründung der Kreisgruppe Neu-Ulm 1959

Unter der neuen Vorstandschaft wurde eine Satzung erarbeitet und die jagdliche Organisation nahm die Rechtsform eines eingetragenen Vereines mit der Bezeichnung „Bayerischer Jagdschutz- und Jägerverband, Kreisgruppe Neu-Ulm e. V.“ an. Die Ersteintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht erfolgte am 30.07.1959.

Bereits 1958 wurde in der Kreisgruppe Neu-Ulm unter der Leitung von Josef Batke der erste Vorbereitungslehrgang mit anschließender Brauchbarkeitsprüfung durchgeführt. Später folgten auch Herbstzuchtprüfungen (HZP), Verbandsgebrauchsprüfungen (VGP) und Sonderprüfungen. Die Teilnehmer kamen bis aus Württemberg, aus dem Allgäu und aus benachbarten Landkreisen.

In den 50er und 60er Jahren wurden unter Federführung von Karl Oetinger in der Kreisgruppe Neu-Ulm Versuche unternommen, den Fasanenbestand aufzubauen und zu sichern. Viele Revierinhaber wilderten Fasanen aus und jagten scharf auf Raubzeug, so dass ein deutlicher Erfolg zu sehen war. Ende der 70er Jahre kam jedoch ein Tief, das trotz anhaltender Bemühungen einzelner Revierinhaber bis heute anhält.

Jagdhornbläser auf großer Fahrt

1963 organisierte Baron Dieter von Malsen eine Reise der Neu-Ulmer Jagdhornbläser nach Paris, wo sie zur Einweihung der „Bäckerei Malsen“ bliesen und eine unvergessliche Reise erlebten.
1968 übernahm Karl Oetinger das Amt des 1. Vorsitzenden der Kreisgruppe Neu-Ulm von Dr. Edmund Conrady.

Ebenfalls 1968 berichtete das Magazin „Stern“ über eine junge Dame, die einen Sohn entbunden hatte, der in der Nacht des 30. September 1967 im Zuge eines Jägerabends im Schloß Osterberg gezeugt worden sein soll, dessen Vater sich jedoch daran nicht zu erinnern glaubte. Nach Darstellung des Schlossherrn kamen unter Umständen die beiden Jagdhornbläser infrage, die die Dame abholten und für die 6 km lange Strecke eine gute Stunde brauchten, wie auch sein Jagdaufseher, der der Dame zu Hilfe eilte, als sie leicht angeheitert die Kellertreppe hinabgestürzt war. Er selbst konnte sich den Vorgang nicht erklären, übernahm als Ehrenmann jedoch die Verantwortung, was allerdings auch der leicht getrübten Erinnerung der Mutter entsprach.