Die Jahre 2000 – 2010

Die Jahre 2000 – 2010

Jagdhundewesen

2000 übergab Josef Batke nach 42 Jahren das Amt des Hundefachwarts an Bern-hard Adler, der ihn bereits seit 2 Jahren als Stellvertreter unterstützte. Bernhard Adler verstand es, die hohe Qualität der Neu-Ulmer Hundeführer- und Vorbereitungslehrgänge zu halten. Die Lehrgänge wurden vorübergehend nahe Riedheim abgehalten, bevor man 2006 in das Lehrrevier ostwärts von Wallenhausen wechselte. Im April 2008 übernahm der zwischenzeitlich zunächst zum Stellvertreter gewordene Anton Würfel das Amt des Hundefachwarts von Bernhard Adler. Alfred Freymiller und Thomas Hartmann unterstützen den Hundefachwart.

2003 hat die Kreisgruppe mit Harald Fischer und Jürgen Heinrich zwei Nachsuchführer anerkannt, die durch eine revierübergreifende Nachsuchenvereinbarung, an der sich auch der Staatsforst beteiligt hatte, in der Kreisgruppe den Revierinhabern für Nachsuchen zur Verfügung stehen.

Jagdhornbläser abermals unterwegs

2001 reist die Jagdhornbläsergruppe Neu-Ulm Nord mit dem Ulmer Kreisjägermeister Siegfried Keppler nach Ungarn und bläst neben einer Hubertusmesse ein Platzkonzert, das im Ungarischen Fernsehen übertragen wird. Natürlich wird auch an einer Treibjagd teilgenommen.

Am 26. und 27. April 2003 wurde im Bürgerhaus in Senden erneut ein Informations-tag organisiert, mit dem sich die Kreisgruppe an die Öffentlichkeit wandte. Trotz auf-wändiger Vorbereitung blieb die Besucherzahl hinter den Erwartungen zurück.

Im April 2004 übernahm Christian Liebsch das Amt des 1. Vorsitzenden von Dr. Martin Königsberger, der sich als 2. Vorsitzender weiter zur Verfügung stellte. Die Kreisgruppe zählte 332 Mitglieder.

Gründunsjubiläen der Bläsergruppen

Im Juni des selben Jahres wurde das 50-jährige Gründungsjubiläum der Bläsergruppe Nord mit einem Festakt in Beuren und das 40-jährige Jubiläum der Bläsergruppe Süd im Rahmen der Hubertusmesse in Roggenburg gefeiert

An dieser Stelle sei auf die von Birgit Gutheber (Süd) und Walter Lerch (Nord) geführten Bläserchroniken verwiesen, die ein beeindruckendes Dokument sind, wie Männer und Frauen beider Bläsergruppen sich mit viel Liebe, Passion und Idealis-mus für dieses jagdliche Brauchtum engagiert haben, wie sie in unzähligen Proben ihr Können perfektionierten, wie der Klang der Auftritte in der Öffentlichkeit, bei privaten Anlässen und Teilnahme an Wettbewerben dazu beigetragen hat, dass der Erscheinungsbild der Jägerschaft und des Kulturguts „Jagd“ bei der Mehrheit unserer Gesellschaft eine positive Resonanz findet.

Jägerausbildung

Die Jägerausbildung wurde bis 1982 von Georg Neubauer geleitet. Danach wurde die Ausbildung gemeinsam mit den Kreisgruppen Günzburg und Krumbach so organisiert, dass die Kurse im jährlichen Wechsel von einer der Kreisgruppen durchgeführt wurden. 

1983 begann der erste gemeinschaftliche Jägerkurs mit 48 Teilnehmern unter der Leitung von Josef Batke in Biberberg. Nachdem sich die Kreisgruppe Krumbach aus dem Verbund verabschiedete wurden in den Kreisgruppen wieder eigene Kurse organisiert. 1986 nahmen 10 Polizeibeamte an der Ausbildung teil, die die Lehrgangsgebühren vom Freistaat Bayern erstattet bekamen und anschließend in verschiedenen Funktionen dienstlich in Jagd, Fischerei oder Naturschutzangelegenheiten eingesetzt wurden. In Neu-Ulm wurde der zwischenzeitlich letzte Kurs 1993 durchgeführt.

Fast genau 10 Jahre später begannen Peter Mauser und Christian Liebsch Anfang 2003 die Jägerausbildung von Null an wieder aufzubauen. Sie streckten auf eigenes Risiko privates Geld vor, um Ausbildungswaffen und –gegenstände anzuschaffen, die für die Ausbildung benötigt wurden und um Anzeigen für die Werbung von Kursteilnehmern zu schalten. Beraten und im Unterricht maßgeblich unterstützt wurden sie von Franz Hartl, der seine private Jägerschule im Neuburg/Kammel veräußert hatte. Der Unterricht begann im Saal der Gaststätte Sonnenkeller in Autenried, da beabsichtigt wurde, die Kreisgruppen Günzburg und Krumbach zu beteiligen. Da sich dies abermals zerschlagen hatte, wurde die Ausbildung in die Gaststätte Taverne in Pfaffenhofen verlegt und 1 Jahr später an den heutigen Standort im Schützenheim in Weißenhorn, wo die Kreisgruppe mittlerweile über einen umfangreich ausgestatteten Unterrichtsraum verfügt.

Nach und nach konnte eine kompetente Ausbildermannschaft zusammengestellt werden, die heute vom Ausbildungsleiter Ludwig Kolbeck geführt wird.

Ein kleines Lehrrevier, das von Jürgen Schmidt betreut wird, steht seit 2006 ostwärts von Wallenhausen für de praktische Ausbildung, Hunde- und Fallenlehrgänge zur Verfügung. Durch hartnäckiges Bemühen wurde erreicht, dass der Ausbildungs-standort Weißenhorn als einer von lediglich zwei Standorten in Schwaben zum Prüfungsstandort für die praktische Jägerprüfung in Bayern wurde. Durch die hohe Qualität der Ausbildung schließen unsere Lehrgänge heute mit überdurchschnittlichem Erfolg ab und sind von existenzieller Bedeutung für die Zukunft unserer Kreisgruppe.

Jägerstammtisch

Seit Juni 2005 findet i. d. R. am ersten Freitag im Monat ein Jägerstammtisch im Schützenheim der Königlich-Priviligierten Schützengesellschaft in Weißenhorn statt. Neben der Schießmöglichkeit wird regelmäßig ein kleiner Fachvortrag angeboten.

Im Schützenheim hat die Kreisgruppe ihr Domizil gefunden, wo neben dem Unter-richts- und Vortragsraum auch kreisgruppeneigenes Material gelagert werden kann. Außerdem werden von den Schießwarten August Nehmer und Jürgen Zanker um-fangreiche Schießmöglichkeiten, wie laufender Keiler, 100 m und Kurzwaffe in ver-schiedenen Veranstaltungen (Keiler-, Schieß- oder Jahresnadel) angeboten.

Radio-Cäsium-Meßstationen

Im Dezember 2006 teilten sich die Kreisgruppen Neu-Ulm und Günzburg die An-schaffungskosten für eine Radiocäsium-Meßstation, die von Dr. Jörg Ludwig in Nersingen betrieben wird. Sie steht den Jägern zur kostengünstigen Untersuchung von Schwarzwildproben zur Verfügung.

Reform der Hegegemeinschaften

Mit Rechtsverordnung der Unteren Jagdbehörde vom 03.09.2007 wurde der räumli-che Wirkungsbereich der Hegegemeinschaften im Amtsbezirk des Landratsamtes Neu-Ulm neu geregelt. Die Anzahl der Hegegemeinschaften reduzierte sich von fünf auf vier. Es wurden neue Hegegemeinschaftsleiter gewählt.

Exkursion nach Schloß Baldern und in den Wildpark Christgarten

2008 im September bedankte sich die Kreisgruppe mit einer Exkursion zur Besichti-gung der historischen Waffensammlung nach Schloß Baldern und in den Wildpark Christgarten bei allen Funktionsträgern, die durch ihr ehrenamtliches Engagement für ein aktives Vereinsleben und eine funktionierende jagdliche Organisation sorgen.